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Schreiben: das mache ich beinahe täglich. Kreativ? Das kann ich nicht so genau beantworten - ich würde meinen, dass die Kreativität oft irgendwo unter meinen Zeilen gut versteckt, überdeckt, unbemerkt drunterliegt.
Frei schreiben: das habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Ich glaube, dass ich bei der Schreibwerkstatt, die Chance hätte, frei zu schreiben. Das würde mich reizen. Was würde ich mir wohl ausdenken, was würde ich ersinnen, um am Thema Arbeit anzudocken?
Ich habe in den vergangenen paar Jahren viele Dokumentationen, von der ungleichen Verteilung von lebensnotwendigen Gütern (Lebensnotwendiges sollte kein "Gut" sein, sondern einfach zum Leben vorhanden sein ...) gesehen, von der massiven Verschmutzung unseres Planeten gesehen und gelesen, vom stupiden und scheinbar unaufhebbaren Tanz um das goldene Kalb "Geld" gesehen, gelesen und erfahren.
Da würde ich andocken. Was würde ich schreiben? Ich glaube, dass ich mal zur Abwechslung mich zum Ausdruck bringen wollen würde. Beinahe ständig musste ich mir in den vergangenen Jahren (Studium, Projekte, Berichte ...) überlegen, welche Informationen jemand anderer von mir braucht oder wie ich mit meiner Form des Ausdrucks bei ihm oder ihr gut ankomme. Davon habe ich genug.
Unweigerlich hat die Informationsprozessierungsform und Ausdrucksfähigkeit bei mir Verformungen erlebt. Meine Sprachbeweglichkeit kommt mir wie die physische Fitness eines Fabriksarbeiters nach 25 Jahren einseitiger Tätigkeit vor. Ich hab mir überlegt, neues sprachliches Terrain wiederzuentdecken.
Was mich zurückhält? Ich muss doch schon so viel Schreiben. Die Fertigstellung meiner Dissertation wartet auf mich. Jedoch fühlt es sich so gut an, wieder ein paar Zeilen frei zu schreiben. Nein, Arbeit ist das nicht. Lust. Arbeit und Lust - ein Paar, das selten gemeinsam ausgeht. Warum vertreibt die Arbeit meist die Lust? Muss Arbeit anstrengend sein?
Weg von der Arbeit ... hin zu einer Glückseligkeit. Arbeit - große Schatten wirft sie. Und nicht nur. Lebensdominierend ist sie - lebensdomestizierend. Ein Ungeheuer ... ein Segen für den maroden Staatshaushalt durch Steuereinnahmen. Freizeit und der Rest? Zwangszeit? Aber man muss doch nicht immer so dualistisch denken!? Nun dann freue ich mich auf den Facettenreichtum, den die Schreibenden dieses Bereiches zum blinken, glänzen, glitzern, widerscheinen bringen.
Geschrieben am Freitag, den 05. Februar 2010 um 01:52 Uhr
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Hallo Schreibbegeisterte!
Ihr könnt auch die Texte mit Hilfe von Gregor Fasching, Leiter von „Mixed Music“ vertonen. Wie eure geschriebenen Texte Klang, Rhythmus oder Melodie bekommen (durch Instrumente, digitaler Bearbeitung oder als Rap ...) entscheidet sich danach, was du machen möchtest.
Wir werden bei der Startveranstaltung (am 13.02.2010) herauszufinden versuchen, ob es Interesse an dieser weiteren Gestaltungsmöglichkeit gibt und welche von jeder/m Einzelnen bevorzugt wird.
Liebe Grüße,
Michael und Conny
P.S.: Es sind noch Restplätze frei!! Eine Anmeldung ist noch bis 10.Februar möglich!!
Geschrieben am Samstag, den 30. Januar 2010 um 16:06 Uhr
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Ablauf der Schreibwerkstatt
13. Februar 2010: Startveranstaltung bei ISOP - Innovative Sozialprojekte (Dreihackengasse 2)
Rund 40 Teilnehmer_innen treffen sich, lernen sich kennen und erfahren mehr über ihren Kreativbereich sowie gibt es die Möglichkeit durch eigene Ideen das Projekt "Timeout" aktiv mitzugestalten.
Impulsthemen sind: Arbeit, Arbeitslosigkeit und Europa
Im Mittelpunkt des Workshops soll, dein eigener Zugang zu den Themen stehen, du kannst selbst Inhalt und Form deiner Texte bestimmen.
Mitte März: Start der Schreibwerkstätten
Im Literaturhaus finden in Kleingruppen die gemeinsamen Schreibabende statt. Sophie Reyer und Martin Ohrt begleiten jeweils eine Gruppe.
15. April 2010 Diskussion auf der KF Universität Graz.
Der Diskussion stellen werden sich:
- Wissenschaftler_innen (aus Soziologie und Philosophie)
- Vertreter_innen aus den Kreativbereichen
- evt. Vertreter_innen aus der Politik
15. Mai 2010 zweite Veranstaltung bei ISOP: Zwischenveranstaltung
- Abgabe Text (z.B. eine Kurzgeschichte)
- und bis Mitte Juni soll ein fertiges Buch aus den Texten entstehen
- Ergebnisse der jeweiligen Kreativbereiche werden untereinander/füreinander vorgestellt
- Planung der Abschlusspräsentation (Lesung - wer mag kann sie musikalisch unterlegen, verformen ...)
Am 25. und 26. Juni 2010 ist eine Abschlusspräsentation geplant, wo die Buchpublikation durch kreativ gestaltete Lesungen, aus den anderen Gruppen eine Improshow und Fotoausstellung, vorgestellt wird und mit einer entsprechenden Party/Konzert gefeiert wird. Ort: Niesenbergergasse 16 (Kultur Kompetenz Zentrum Annenstraße).
Geschrieben am Samstag, den 02. Januar 2010 um 14:08 Uhr
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Hier erfährst du mehr zur Schreibwerkstatt: Martin Ohrt und Sophie Reyer werden hier in gewissen Abständen, direkt auf deine Fragen bzw. zu deinen Anregungen und Wünschen zum Projektbereich Schreibwerkstatt antworten. Michael kann dir ebenfalls sagen, wie dieser Bereich konzipiert ist und was auf dich zukommt ...
Wenn du dich registrierst kannst du auch selbst Beiträge verfassen ansonsten funktioniert nur die Kommentar-Funktion.
Geschrieben am Sonntag, den 13. Dezember 2009 um 23:22 Uhr
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Hallo TimeouterInnen!
Die eingesendeten Fotos der TeilnehmerInnen des Fotoateliers sind auf Facebook zu finden! Unter Facebook/Timeout/Fotos/Fotogruppe. Ihr könnt dort munter drauflos kommentieren, komplimentieren etc..
Habt ne geniale Auszeit...
Die Phase der Anmeldung ist nun zu Ende gegangen. Die Teilnehmer_innenzahl pro Bereich liegt bei 14 - 19 Personen (Stand: Mittwoch Vormittag).
Am Samstag, 13.02.2010 findet bereits unsere Startveranstaltung statt, die nun seit rund einer Woche intensiv vorbereitet wird. Informationen über den Ablauf findest du HIER.
Um 10:30 Uhr geht's los. Wir haben unser Möglichstes getan, um an diesem Tag dich als Teilnehmer_in aktiv einzubinden und somit einen interessanten und spannenden Tag zu organisieren. Durch genügend Pausen und einer Getränke- und Essensbasisversorgung (wir versuchen aus unserem begrenzten Budget, das bestmögliche rauszuholen) wollen wir dein Wohlbefinden positiv unterstützen.
Kitsch Award, 29.01.2010 Kunsthaus Weiz
Für Kunstproduzenten und Kreative sicher von Belang!
Kitsch polarisiert. Während die einen darauf schwören, dreht sich bei Anderen, alleine im Angesicht des Wortes "Kitsch", der Magen um. Spaß beiseite... geht es bei Kitsch um den rein schlechten Geschmack? Oder ist der schlechte Geschmack der eigentlich Gute?
Wer das herausfinden will, findet beim Kitsch Award Antworten. Aus unzähligen Einsendungen wurden hochwertige Kitschobjekte ausgewählt. Am 29.01. gibt es die Kür der GewinnerInnen im Kunsthaus Weiz. An dem Tag öffnet auch die Kitsch Ausstellung als tolles Kitschtreiben ihre Pforten!
http://www.kitschaward.at/nominierungen09.htm
KITSCH AWARD-VERLEIHUNG
Musikalische Umrahmung: "Inglorious Kitschbastards". "Kitschpizza"-Buffet und "Kitschbazar".
http://www.kleinezeitung.at/verkauf/advertorial/2110561/kitschaward.story
Wenn du zwischen 15 und 30 Jahren bist, kannst du im Zeitraum Februar - Juni bei Improtheatertrainings, Schreibwerkstätten und einem Fotoatelier teilnehmen. Die Teilnehmeranzahl ist auf rund 10 Personen/Altersgruppe begrenzt (Ausnahme: im Fotoatelier werden wahrscheinlich keine Altersgruppen gemacht - d.h. Begrenzung auf 20 Personen). Da wir noch nicht so bekannt sind, gibt es derzeit noch nicht so viele Anmeldungen. Du hast noch gute Chancen mitdabei zu sein. Wir freuen uns auf dein Mail (schreib einfach der Timeout-Gruppe).
Bis 30. Jänner hast du die Möglichkeit durch ein kurzes oder etwas längeres Schreiben bis max. einer Seite - deine Beweggründe, deine Kreativität und/oder einfach etwas über dich zum Ausdruck zu bringen. Spätestens am 1. Februar erhältst du bzgl. deiner Teilnahme eine Rückmeldung. Dann sind noch 20 Euro zu überweisen und deine Anmeldung ist fixiert. Am 13. Februar findet bei ISOP die Startveranstaltung mit rund 60 Teilnehmer_innen statt.
Hier freuen wir uns im Besonderen über Feedback zur Seite und zum Projekt.